Freiwillige Feuerwehr Rain
Auf unserer "Aktuelles-Seite" können Sie Berichte, Pressestimmen, Termine und sonstige Nachrichten aktuell verfolgen und nachlesen.
Es ist eine etwas andere Herausforderung, die Aktive der Freiwilligen Feuerwehr Rain am Samstag im Unteren Kirschbaumweg zu bewältigen haben. Das Kommando „Wasser marsch“ ist nicht zu hören. Für eine Übung mit der Rettungsschere fehlt ein „Unfallauto“. Zentrales Utensil ist vielmehr eine sogenannte Schleifkorbtrage, wie man sie aus Filmen von Einsätzen der Bergwacht kennt.
Und tatsächlich geht es um den praktischen Teil des Ausbildungsmoduls ERHT. Das ist die Abkürzung für „Einfaches Retten aus Höhen und Tiefen“. Wo die Drehleiter nicht mehr hingelangt, sind für die Feuerwehrleute zusätzliche Fertigkeiten gefragt, um verunglückte Personen zu bergen. So lauten die Kommandos bei dieser speziellen Art der technischen Hilfeleistung auch „Seil auf“ und „Seil ab“.
So einfach wie es der Titel der 18-stündigen Ausbildung suggeriert, ist es nicht, Personen von einem schwer erreichbaren Dach, aus einem Schacht, aus einer Montagegrube oder über ein innen liegendes Treppenhaus zu retten. Jeweils acht Aktive stellten sich im April und in den vergangenen Tagen dieser Schulung.
Den umfangreichen theoretischen Teil vermittelte Ausbilder Jörg Stumpf. Beim praktischen Teil zieht er sich zunächst als Beobachter zurück. Beim Abseilen vom Baugerüst aus über zwölf Metern Höhe muss „sicherheitshalber“ ein Dummy, also eine Puppe, herhalten.
Die acht Aktiven der Stützpunktfeuerwehr Rain bringen ihn mittels der Schleifkorbtrage – stets in waagrechter Position – auf die Erde zurück. Jörg Stumpf und Drehleitermaschinist Stefan Sauter (er war bereits bei der Frühjahrsausbildung mit dabei) sind zufrieden. Der erste praktische Teil am Gerüst der Wohnanlage, die gerade gebaut wird, hat geklappt.
Münster: Bei einem Unfall mit zwei beteiligten Autos bei Gut Hemerten sind am Mittwochmorgen (11.10.2023) drei Menschen leicht verletzt worden. Das teilte die Polizei auf Nachfrage mit. Demnach sind zwei Autos gegen 8.55 Uhr nach einem Vorfahrtsverstoß zusammengeprallt. In der Folge des Zusammenstoßes schleuderte mindestens eines der Autos in ein angrenzendes Feld. Genauere Informationen zum Unfallhergang konnte die Polizeiinspektion Rain noch nicht geben. Auch die Feuerwehr war im Einsatz. (lrs)
Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 12.10.2023.
Rain: Eigentlich hatte ein 69-Jähriger aus Rain am Samstag (16.09.2023) nur das Unkraut auf seinem Grundstück mit einem Gasbrenner beseitigen wollen, dann wurde allerdings eine größere Aktion daraus. Laut Polizei unterschätzte der Mann die Trockenheit in seinem Garten sowie die hohe Temperatur des Brenners und setzte versehentlich seine Thujahecke in Brand. Das Feuer breitete sich sofort aus, sodass der Mann den Notruf 112 wählen musste. Die Feuerwehr Rain konnte das Feuer rasch löschen, sodass Schlimmeres verhindert wurde. Die Hecke verbrannte auf einer Länge von etwa zwei Metern. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. (AZ)
Gegen 2.30 Uhr (11.08.2023) teilte eine 38-Jährige aus Bayerdilling der Polizei mit, dass ihr Gartenhaus brennt. Bis zum Eintreffen der Beamten hatten die Anruferin, deren Tochter und der Hauseigentümer das Feuer bereits mit vereinten Kräften gelöscht. Der Sachschaden dürfte sich nach Angaben der PI Rain auf etwa 5000 Euro belaufen.
Vermutlich löste ein technischer Defekt das Feuer in Bayerdilling aus
Nach derzeitigem Stand kann menschliches Fehlverhalten, respektive ein vorsätzliches Herbeiführen eines Brandes ausgeschlossen werden. Vermutlich handelte es sich um einen technischen Defekt, ausgehend von einer verschmorten Steckdose oder einer Kabelleitung. Die Freiwillige Feuerwehren aus Bayerdilling, Riedheim-Stadel, Pessenburgheim, Rain, Gempfing-Überacker und Sallach waren mit rund 70 Kräften vor Ort und löschten den Brand vollends. (AZ)
Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 12.08.2023.
Die Nachricht eines angeblich abgestürzten Gleitschirmfliegers hat am Montagabend (31.07.2023) zahlreiche Einsatzkräfte rund um Burgheim für Stunden auf Trab gehalten. In einem Waldstück waren Ehrenamtliche der benachbarten Feuerwehren im Einsatz, Hubschrauber suchten aus der Luft nach dem mutmaßlichen Opfer. Am Ende schien es sich doch um einen Fehlalarm gehandelt zu haben.
Ein bislang unbekanntes Fahrzeug hat eine sieben Kilometer lange Kraftstoffspur rund um Rain hinterlassen. Laut Polizei muss die Verschmutzung am Donnerstagabend (27.07.2023) stattgefunden haben, denn gegen 19.20 Uhr gingen die ersten Anrufe bei der Inspektion ein. Die eingesetzten Beamten verfolgten die Spur vom Kreisverkehr beim Recyclinghof zwischen Rain und Bayerdilling über die östliche Umgehung von Rain zum Kreisverkehr an der B16, von dort weiter in Richtung Marxheim und über den Weiherweg bis in den Ortskern von Feldheim. Nach ersten Ermittlungen dürfte es sich bei der Spur um ausgelaufenen Diesel oder Heizöl handeln.
Noch ein Brand auf einem Getreideacker in der Region: Bereits am Dienstagabend (11.07.2023) löste eine offenbar überhitzte Ballenpresse nahe dem Marxheimer Ortsteil Graisbach ein Feuer aus. Ein großes Aufgebot der Feuerwehr war im Einsatz. Es entstand hoher Sachschaden.
Wie die Polizeiinspektion Rain am Donnerstag mitteilt, war ein Landwirt am Dienstag gegen 19 Uhr nordwestlich von Graisbach damit beschäftigt, auf einem abgeernteten Gerstenfeld das Stroh zu Ballen zu pressen. Dabei entstand in der landwirtschaftlichen Maschine ein Brand. Einer der brennenden Quaderballen, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Presse befanden, fiel noch auf den Acker, die anderen blieben im Inneren. Die Flammen breiteten sich auf dem Feld auf einer Fläche von etwa eineinhalb Hektar aus.
Die ersten Feuerwehrleute, die an dem Acker eintrafen, konnten nach Auskunft von Kreisbrandmeister Jürgen Haschner, der zusammen mit Kreisbrandinspektor Jürgen Scheerer den Einsatz leitete, die Flammen an der Ballenpresse mit Feuerlöschern im Zaum halten. Um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben und ein Ausbreiten des Brands auf ein benachbartes Getreidefeld zu verhindern („das hat schon gekokelt“), wurden die Feuerwehren aus Graisbach, Marxheim, Leitheim, Altisheim, Kaisheim, Schäfstall, Zirgesheim und Rain alarmiert.
Auf der Straße war ein mit Strohballen beladener landwirtschaftlicher Hänger plötzlich in Flammen aufgegangen. Der Brand hat sich binnen Sekunden entwickelt. Der Unfall ereignete sich zwischen den Anschlussstellen Rain-West und Rain-Ost, der Verkehr wurde für gute zwei Stunden umgeleitet. Wie das Stroh in Brand geraten konnte, ist den Gesetzeshütern zufolge noch unklar. Zum Löschen und Sichern waren die Feuerwehren aus Rain, Genderkingen und Feldheim mit 50 Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei Rain schätzt den Schaden auf etwa 15.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Wegen eines Flächenbrandes nahe dem Rainer Stadtteil Wallerdorf sind am Donnerstag (06.07.2023) zahlreiche Feuerwehrleute ausgerückt. Das schnelle Eingreifen der Kräfte und glückliche Umstände hielt sich das Ausmaß des Brandes in Grenzen.
Gegen 17.30 Uhr wurde das Feuer gemeldet. Es brannte ein Grasweg nordöstlich von Wallerdorf. Ursache: unbekannt. Nach Auskunft von Kreisbrandmeister Manuel Stangl war die örtliche Wehr rasch vor Ort und konnte die Flammen unter Kontrolle bringen. Dabei halfen auch Landwirte, die mit Güllefässern Löschwasser anlieferten.
Bemerkenswert: Noch am Tag zuvor hatte es kräftig geregnet. Laut Stangl verbrannte das trockene Gras auf einer Fläche von etwa 175 Quadratmetern. Ein paar Wochen später hätte sich der Brand wohl viel weiter ausgebreitet. Direkt an den Weg grenzt nämlich ein Getreidefeld. Die Pflanzen auf diesem sind aber noch nicht ganz reif und noch so feucht, dass die Flammen keine Nahrung fanden.
Wer den 19. Kreisjugendfeuerwehrtag verfolgt hat, stimmte Markus Meyr uneingeschränkt zu. „Ihr alle seid heute Sieger“, gratulierte der Kreisfeuerwehrjugendwart den 212 Jugendlichen im Alter von zwölf bis 18 Jahren, die sich dem Leistungswettbewerb stellten. 53 Teams aus 22 Feuerwehren zeigten beim Kreisentscheid in Rain ihr Können und Wissen. Die Rainer Jugendwehr, in der das Team um Jugendwart Philipp Marb vier Mannschaften ausgebildet hat, zeigte sich nicht „gastfreundlich“. Rain 2 holte sich nämlich den Siegerpokal. Jeder der zehn Pokalgewinner erhielt Beifall – anhaltend war der Applaus aber für Altisheim-Leitheim: Drei der vier Teams belegten die Ränge sieben, sechs und fünf.
Orange und blau waren die dominierenden Farben auf dem Dehner-Gelände, auf dem ein 20 Mann starkes Schiedsrichterteam der Kreisbrandinspektion die Leistungen bewertete. Auffällig war einmal mehr, dass die Feuerwehr längst keine Männerdomäne mehr ist: Rund ein Drittel der Teilnehmenden war weiblich.
Die Jugendlichen hatten eine Wettbewerbsbahn möglichst schnell und fehlerfrei zu durchlaufen. Der Parcours bestand aus acht Aufgaben, die den Nachwuchs auf den Ernstfall vorbereiten. Zum Start war von jedem Quartett eine Saugleitung zu kuppeln, Zielwurf mit der Feuerwehrleine und präzises Ausrollen eines Schlauches folgten.
Unterschiedliche Feuerwehrknoten waren zu binden, ein Kriechtunnel und das Befestigen eines Strahlrohres mit Schlauch an einer Aufhängung waren die nächsten Stationen. Abschluss war das Legen einer Schlauchleitung und das Überwinden eines 1,80 Meter breiten Wassergrabens. Bei der Siegerehrung schloss Jugendwart Meyr die FFW Rain, die Firma Dehner, drei weitere Rainer Betriebe, die Jugendwarte und Jugendausbilder sowie die Helfer aus verschiedenen Wehren der Umgebung in den Dank ein. Landrats-Stellvertreterin Claudia Marb zollte dem Feuerwehr-Nachwuchs „allergrößten Respekt für den tollen Einsatz“. Bundestagsabgeordneter (MdB) Ulrich Lange bezeichnete die Feuerwehr als unendlich wichtigen Dienst und schloss in seinen Dank die Ausbilder und Eltern ein. Sandra Mayr von der Stiftung St. Johannes überraschte alle Jugendlichen mit hübschen Turnbeuteln. Dieses Quartett überreichte mit Bürgermeister Karl Rehm und den Kreisbrandmeistern Heinz Mayr und Jürgen Scheerer die Erinnerungsgeschenke und Urkunden an alle Teams sowie Pokale für die ersten zehn Plätze.
Fünf Teams sind von den MdB Ulrich Lange und Christoph Schmidt zur Informationsfahrt in den Bundestag eingeladen, dazu zwei Teams von MdL Wolfgang Fackler in den Bayerischen Landtag.
Das Losglück fiel dabei auf Daiting 2, Marxheim 1, Oberndorf 1, Rain 2 und Zirgesheim 2 (alle Berlin) sowie Asbach-Bäumenheim 2 und Holzheim 1 (beide München). Übungsfleiß war allen Teilnehmenden gemeinsam und die Jüngsten sammelten jedenfalls Erfahrung für die 20. Auflage des Jugendwettbewerbs, die 2025 anvisiert ist. Mit einem hervorragenden Ergebnis sicherte sich das routinierte Rainer Team mit Alexander Haberl, Fynn Lutz, Thomas Fränkel und Felix Weis den Spitzenplatz. Die weiteren Mannschaftspokale sicherten sich: 2. Bayerdilling 1; 3. Münster 1; 4. Gempfing 1; 5. Altisheim-Leitheim 1; 6. Altisheim-Leitheim 3; 7. Altisheim-Leitheim 4; 8. Asbach-Bäumenheim 1; 9. Zirgesheim 1 und 10. Holzheim 1.
Erfolgreich angetreten waren ferner Teams der Feuerwehren Alerheim, Daiting, Dornstadt, Etting, Gansheim-Burgmannshofen, Marxheim, Mertingen, Monheim, Möttingen, Oberndorf, Otting, Reimlingen, Tagmersheim und Wolferstadt.
Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 05.06.2023 von Adalbert Riehl.
Die Freiwillige Feuerwehr der Lechstadt hatte zu ihrem 150. Geburtstag eingeladen und alle waren gekommen! Petrus erfreute mit traumhaftem Wetter an den vier Festtagen. Das Team um die Vorstände Erich Bentzinger und Florian Schweinböck sowie die Kommandanten Peter Mikschl und Michael Braun hatten das Fest auf das Beste vorbereitet. Rain und die weite Umgebung erwiesen der Stützpunktwehr in jeder Hinsicht die Ehre – ob durch Helfer bei der Durchführung, ob durch Sponsoring oder durch den sehr guten Besuch an allen vier Festtagen. Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker gaben sich ebenso ein Stelldichein wie die Kreisbrandinspektion unter Leitung von Kreisbrandrat Rudolf Mieling und ehemalige Führungskräfte – allen voran der 87-jährige Ehrenkommandant Emil Meitinger. „Omnipräsent“ war der Patenverein aus dem relativ kleinen Mittelstetten mit Festdamen, Aktiven und vielen Helferinnen und Helfern.
Bürgermeister Karl Rehm zapfte am Freitag mit drei Schlägen – der dritte „zur Sicherheit“ auf Anraten von Baron Franz Groß von Trockau – das erste Fass an. Momentan sprachlos war Vorstand Bentzinger über das Geschenk der Dehner-Geschäftsführung: eine große Florians-Figur, der ein Ehrenplatz im künftigen Gerätehaus sicher ist. Geschäftsführer Dr. Hansjörg Flassak erinnerte an den früheren Dehner-Chef Albert Weber, der die Schirmherrschaft noch übernommen hatte, aber Ende 2021 überraschend starb. Die Geschäftsführung sprang nun ein und mit der Übergabe der Statue wurde ein Wunsch des Verstorbenen erfüllt (sie stand im Blumen-Hotel).
„Seit 1947 steht die Feuerwehr Rain der Firma zur Seite“, so Flassak, „die fachmännische Unterstützung ist stets verlässlich.“ Das Firmengelände für Großübungen oder jetzt für das Fest zur Verfügung zu stellen, sei für Dehner selbstverständlich. Dem Dank für die „starke Vergangenheit“ fügte Flassak den Wunsch für eine starke Zukunft hinzu.
Bürgermeister Karl Rehm und Landrat-Stellvertreterin Claudia Marb gratulierten namens Stadt und Landkreis und stellten ebenso die Zuverlässigkeit der Feuerwehr und aller ihrer Ehrenamtlichen heraus. Vorstand Bentzinger und Kommandant Mikschl dankten der „tollen Mannschaft“ – ob bei Übungen, Einsatz oder jetzt bei der Durchführung der 150-Jahr-Feier.
Den Freitagabend bestritt die „Saustoimusi“, beheimatet in Hepberg, mit einem breiten Repertoire an Pop- und Rock-Musik. Am Samstagabend wie am Sonntag blieb im großen Festzelt und dem anschließenden Biergarten kaum ein Platz frei.
Die Oktoberfestkapelle „Ois easy“ aus Markt Indersdorf heizte pünktlich ab 20 Uhr ein. Am Sonntagabend gaben die „Bandits“ zum Ausklang ihre Visitenkarte ab.
Den Auftakt am Freitag hatte die Stadtkapelle Rain begleitet. Am Sonntag startete sie ab sechs Uhr den traditionellen Weckruf quer durch die Lechstadt. Das Ensemble unter Leitung von Andreas Nagl begleitete den Gottesdienst und führte den nachmittäglichen Festzug durch die Lechstadt an.
Ein eindrucksvolles und würdiges Bild gab das Maisschau-Gelände am Sonntagvormittag beim Festgottesdienst, das die Vereine mit ihren Fahnenabordnungen umsäumten. Unzählige Gäste feierten mit den Konzelebranten – Stadtpfarrer Jörg Biercher und dem aus Rain stammenden Pfarrer Peter Meister. Das Tages-Evangelium über die von Christus aufgegebene Nächstenliebe werde getreu dem Leitspruch „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“ von der Feuerwehr in bester Weise gelebt. Sie setze sich bis an die Belastungsgrenze für die Mitmenschen und ihre Güter ein. Jeder Einzelne sei unverzichtbar und könne sich an Kameradschaft, Technik und erfolgreicher Hilfe freuen. Die Gesellschaft könne dankbar sein, dass es die Feuerwehr und ihre Ehrenamtlichen gibt. Die 16 Festdamen – zehn aus Rain und sechs aus Mittelstetten – tauschten die Erinnerungsbänder und sprachen die Fürbitten.
96 Vereine bildeten den großen Rahmen für den nachmittäglichen Umzug durch die festlich geschmückte Stadt. Zehn Musikkapellen begleiteten die Feuerwehren aus dem weiten Umkreis und die Abordnungen der Rainer Vereine, Tausende Zuschauer und Zuschauerinnen säumten den Festzug besonders in der „guten Stube“, der Rainer Hauptstraße. Mit dem traditionellen Fahneneinzug ins tosende Festzelt wurde der farbenfrohe Umzug abgeschlossen. Doch damit nicht genug der Organisationen, die den Rainer Floriansjüngern die Ehre gaben. Bei der Eröffnung am Freitag begrüßte man bereits die Delegationen von 17 Vereinen und mehr als 20 Betrieben im Festzelt. Am Samstag waren gar 35 Vereine und Organisationen zu Gast.
Die Stützpunkt-Feuerwehr leistet in Notfällen im weiten Umfeld verlässlich Hilfe. Und sie unterhält gesellschaftlich rege Kontakte in der Stadt, im ganzen Donau-Ries und in die Nachbar-Landkreise. Dass diese Verbundenheit von den Kameraden und der Bevölkerung im weiten Umkreis geschätzt wird, durfte die Freiwillige Feuerwehr Rain an ihrem 150. Geburtstag eindrucksvoll erfahren.
Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 05.06.2023 von Adalbert Riehl.
74 aktive Mitglieder zählt die Rainer Feuerwehr aktuell. Sie sind ein Teil der ehrwürdigen 150-jährigen Geschichte der Rainer Floriansjünger.
Am 20. März 1873 wurde die erfolgreichste und am längsten andauernde Bürgerinitiative der Stadtgeschichte aus der Taufe gehoben – die Freiwillige Feuerwehr Rain.
Die Vorgänger-Organisation, die Rainer „Bürger-Feuerwehr“, war schon unverzichtbarer Helfer in Not und als Stützpunktwehr tätig. So berichtet die Chronik im Jahr 1754, dass die über 60 Jahre alten zwei Spritzen „durch die Einsätze der vergangenen Jahre zu Hemerten, Oberpeiching, Staudheim, Mittelstetten und letzthin erst bei der Feuersbrunst in Bayerdilling (7. Mai 1754) ruiniert sind“. Unmittelbar nach einem weiteren Großbrand, der am 22. September 1929 den Gasthof Schmelcher ruinierte, wurde am 9. November 1929 eine Motorspritze Fabrikat „Siegerin“ für 4735 Mark erworben. Schon am 11. Dezember 1929 kam sie in Burgheim zum Einsatz. Da die technischen Hilfeleistungen immer höhere Professionalität und zusätzliches Gerät erforderten, war der am 26. August 1983 in Dienst gestellte Rüstwagen ein „Meilenstein“. Auch ohne ein Drehleiterfahrzeug (Erst-Anschaffung am 28. August 1992) kann man sich die Stützpunktwehr Rain längst nicht mehr vorstellen. 636 Einsätze sind von 1873 bis 1997 registriert: 313 Brände, 244 technische Hilfeleistungen und 79 sonstige Einsätze. 281 Einsätze in den vergangenen drei Jahren (2020 bis 2022) unterstreichen, wie die Wehrmänner und -frauen zwischenzeitlich gefordert sind.
Pressebericht Donauwörther extra vom 27.05.2023 von Adalbert Riehl.
Los geht es am Donnerstag mit einem absoluten Höhepunkt. Ab 20 Uhr treten einige Publikumslieblinge der Brettl-Spitzen, bekannt aus der Kult-Sendung des Bayerischen Rundfunks, im Festzelt auf dem Gelände des Dehner Garten-Center im Lerchenweg auf. Am Freitag wird ab 17. 30 Uhr der Patenverein der Freiwilligen Feuerwehr empfangen. Um 18 Uhr folgt der Bieranstich, ab 20 Uhr sorgt die Saustoimusi für Stimmung im Festzelt. Der Samstag steht ganz im Zeichen der Jugendfeuerwehren. Beim 19. Kreisfeuerwehrjugendtag messen sich die angemeldeten Jugendfeuerwehrgruppen aus dem Landkreis Donau-Ries beim Leistungswettbewerb auf dem Gelände der Maisschau (Unterpeichinger Straße 33). Am Abend wird dann nochmals die Ois Easy Band dem Publikum so richtig einheizen.
Eine kurze Nacht wird es für die zehn Festdamen. Um 6 Uhr werden die Festdamen und die Vorstandschaft abgeholt. Nach dem Weißwurstfrühstück im Festzelt und dem Empfang der Gastvereine, der Ehrengäste und den Vertretern der Firma Dehner als Schirmherren wird sich entlang des Lechenwegs/Logistikzentrum zum großen Festzug aufgestellt. Angeführt vom Jubelverein macht sich der große Zug ab 14 Uhr über die Münchner Straße, Hauptstraße und der Donauwörther Straße auf den Weg. Nach circa zwei Kilometern wird das Festzelt erreicht und die Fahnenträger geben beim Fahneneinzug ihr Bestes.
Ab 19 Uhr sorgt die Partyband Bandits für einen stimmungsvollen Festausklang. Die Freiwillige Feuerwehr Rain und der Festwirt (Gasthof Neuwirt aus Bayerdilling) freuen sich auf zahlreichen Besuch und vier stimmungsvolle Festtage.
Pressebericht Donauwörther extra vom 27.05.2023 von Daniel Weigl.
Am Samstag, 03. Juni, findet in Rain am Lech im Rahmen des dortigen 150-jährigen Gründungsjubiläums der Feuerwehr ebenso der 19. Kreisjugendfeuerwehrtag im Landkreis Donau-Ries statt. Dabei messen sich die Feuerwehr-Jugendgruppen aus dem ganzen Landkreis beim Schwäbischen Jugendleistungswettbewerb, um einen der zehn Pokale zu gewinnen und aus den besten Mannschaften einen Landkreis-Sieger zu ermitteln.
Unter Aufsicht von Kreisjugendwart und Kreisbrandmeister Markus Meyr wurde nun die Startreihenfolge der 55 gemeldeten Mannschaften für diesen Wettbewerb ausgelost. Der Kreisjugendfeuerwehrtag findet in Rain am Lech auf dem Maisschau-Gelände in der Unterpeichinger Straße statt und die Bevölkerung, vor allem aber auch die Jugend, ist herzlich eingeladen, beim Wettbewerb mit zu fiebern und die Mannschaften anzufeuern. (pm)
Pressebericht Donau-Ries-Aktuell vom 24.05.2023.
27 Feuerwehrdienstleistende aus dem Inspektionsbereich Donau-Lech haben erfolgreich den Feuerwehrgrundlehrgang „MTA Teil 1“ beendet. Vorausgegangen war ein mehrwöchiger Lehrgang im Mertinger Feuerwehrgerätehaus.
Die Lehrgangsteilnehmer kamen aus den Feuerwehren Bayerdilling, Riedheim-Stadel, Pessenburgheim, Rain, Druisheim, Mertingen, Oberndorf, Neuhausen, Gansheim, Tapfheim, Donaumünster-Erlingshofen und Oppertshofen.Foto
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern, allesamt Aktive aus verschiedenen Feuerwehren des Inspektionsbereiches, bekamen die Rechtsgrundlagen, Rechte und Pflichten des Feuerwehrdienstleistenden vermittelt. Ferner wurden die Grundlagen der Brandbekämpfung, Gefahren an der Einsatzstelle, Lösch- und Rettungsgeräte, Fahrzeugkunde, der Technischen Hilfeleistung, Digitalfunk und Erste Hilfe von Referenten geschult. Am letzten Lehrgangstag mussten sich alle Feuerwehrleute einer praktischen und schriftlichen Prüfung unterziehen.
Ein verbotener Ausflug auf das Dach eines Einkaufszentrums hat für vier Buben am Dienstag in Donauwörth ein böses Ende genommen Das Quartett stürzte auf einen Schlag durch eine Lichtkuppel in das Gebäude. Die Kinder erlitten zum Teil schwere Verletzungen.
Nach ersten Erkenntnissen hielten sich die Burschen im Alter von 12 beziehungsweise 13 Jahren im rückwärtigen Bereich des „Wörnitz-Centers“ an der Sallingerstraße auf. Über eine Feuerleiter erklommen sie das Gebäude und trieben sich auf dem Flachdach herum. Vermutlich begaben sich alle vier um kurz nach 17 Uhr auf die Kuppel, die einen Durchmesser von etwa zwei Metern hat. Die Konstruktion brach offenbar unter dem Gewicht der Kinder. Die stürzten laut Polizei etwa vier Meter tief auf den Boden eines leerstehenden Bereichs in dem zweistöckigen Komplex.
Einer der Beteiligten blieb so weit unversehrt, dass er nach unten laufen konnte. Er ging in eines der Geschäfte und bat das Personal um Hilfe. Dieses wiederum verständigte die Rettungskräfte. Die rückten mit einem Großaufgebot an. Im Einsatz waren die Polizei, die Freiwilligen Feuerwehren Donauwörth und Berg, der örtliche Notarzt, die Besatzung eines Rettungshubschraubers, drei Rettungswagen sowie ein Krankentransportwagen des Roten Kreuzes und das Technische Hilfswerk.
Rain „Heute Morgen kurz nach 2 Uhr wurden die Bewohner unserer Stadt durch Feuersignale aus dem Schlafe geschreckt. Aus der Fendt’schen Brauerei stieg eine mächtige Feuersäule zum Firmament, dasselbe weithin grell beleuchtend. Es war in dem mit Getreidevorräthen aller Art gefüllten Stadel, Feuer ausgebrochen, das so rapid um sich griff, daß ihm die ganzen Fendt’schen Gebäulichkeiten, bestehend aus Wohnhaus, Brauerei, Stallungen, Scheunen etc. mit sämmtlichen Getreide- und Futtervorräthen, sowie Bamannsfahrnissen zum Opfer fielen.“
So schreibt das Rainer Wochenblatt am 23. September 1898. Zwei weitere Anwesen brannten ebenfalls komplett ab, wie es dort heißt, zusätzlich wurden andere Anwesen beschädigt. Mit 16 Feuerwehren aus der Umgebung sowie aus Neuburg und Donauwörth gelang es der Rainer Feuerwehr, noch größeres Unglück zu verhindern. „Auch ist es ein großes Glück zu nennen, daß bei Ausbruch des Brandes vollständige Windstille herrschte, andernfalls hätte leicht eine ganze Häuserreihe ein Raub der Flammen werden können.“ Fahrlässige Brandstiftung durch Fuhrleute wurde als Brandursache vermutet.
Es ist kein Einzelfall dieses Ausmaßes, wie man erfährt, wenn man in der Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Rain blättert. Sie ist zur 150-Jahr-Feier erschienen, die heuer vom 1. bis 4. Juni stattfindet. Ehrenkommandant Emil Meitinger und Gruppenführer Alfred Marb haben die Chronik vor einem Vierteljahrhundert erstellt. Manfred Riegel, Kommandant von 1996 bis 2013, hat die vergangenen 25 Jahre festgehalten.
Beim Blick in die über 300 Seiten wird schnell klar, dass Rain stets Stützpunktwehr für die weite Umgebung war, und dass sie selbstlos, professionell und mit hohem Engagement viele Menschenleben und große Sachwerte rettete. Zum Geburtstag kann man deshalb feststellen: Am 20. März 1873 wurde die erfolgreichste und am längsten andauernde Bürgerinitiative der Stadtgeschichte aus der Taufe gehoben – die Freiwillige Feuerwehr Rain.
Ein brennender Holzunterstand hat in Feldheim einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Die Anwohner stellten am Donnerstag gegen 22.30 Uhr das Feuer auf ihrem Anwesen fest. Nach Angaben der Polizei steckte ein Unbekannter offenbar eine Gitterbox mit Holz an. Mit etwa 60 Kräften löschten die Feuerwehren aus Rain, Niederschönenfeld und Feldheim den Brand. Der Schaden beläuft sich auf schätzungsweise 300 Euro. Dieser Unterstand war laut Polizei in den vergangenen drei Jahren bereits dreimal angezündet worden. Auch ereigneten sich in diesem Umfeld mehrere Brandfälle kleinerer Art. Die Polizeiinspektion Rain nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 09090/70070 entgegen. (AZ)
Auf der B16 bei Rain ist ein Lastwagen bei voller Fahrt gegen eine Brücke gestoßen. Durch glückliche Umstände entstand bei den heftigen Kollisionen nur Sachschaden.
Nach Angaben der Polizei hatte der Transporter Klärschlamm sowie einen Teleskoplader auf der Ladefläche und war am Donnerstag gegen 16.30 Uhr auf der Bundesstraße in Richtung Neuburg unterwegs. Offenbar hatte der Fahrer die Teleskopbrücke verkehrt eingestellt. Damit war der Lkw mit Ladung zu hoch. Er blieb an zwei Brücken auf der B16 Höhe Rain-West hängen.
Die Wucht des Aufpralls war enorm. Der Lkw riss an der ersten Brücke ein Stück Beton heraus, sodass der verbaute Stahl sichtbar wurde. An der zweiten Brücke blieb das Fahrzeug erneut hängen und die Gabel des Teleskopladers riss ab Dabei lief eine große Menge Hydraulikflüssigkeit aus.
In einem Betrieb im Gewerbegebiet an der B16 in Rain ist es am Dienstagabend (25.04.2023) zu einem Brand gekommen. Ein größeres Aufgebot an Einsatzkräften war vor Ort. Die Kripo Dillingen ermittelt. Gegen 21 Uhr sah ein Zeuge, dass Rauch aus der Halle im Salbeiweg quoll, teilt die Polizei auf Anfrage mit.
Die Freiwilligen Feuerwehren Rain und Feldheim, die Unterstützungsgruppe Örtlicher Einsatzleiter, die in Mertingen stationiert ist, Rettungsdienst und Polizei eilten zu dem Betrieb. Weil an dem Gebäude das Tor verschlossen war, musste es die Feuerwehr aufbrechen.
In der Halle brannte nach Auskunft von Kreisbrandmeister Peter Mikschl, der zusammen mit Kreisbrandinspektor Jürgen Scheerer den Einsatz leitete, ein Schrank, in dem Lacke gelagert waren. Die Flammen hätten innerhalb weniger Minuten gelöscht werden können, berichtet Mikschl. Anschließend habe man das Bauwerk entraucht und den Brandschutt ins Freie geschafft.
Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände ist es am Samstag zu einem größeren Brand im Holzheimer Ortsteil Stadel gekommen. Die Flammen richteten an einem Wohnhaus einigen Schaden an. Weil das Gebäude nicht mehr bewohnbar ist, wurden sechs Personen auf einen Schlag obdachlos.
Nach Informationen unserer Zeitung löste wohl ein Mann das Feuer aus. Er bekämpfte am Samstagvormittag mit einem Bunsenbrenner Unkraut. Dies geschah nach ersten Erkenntnissen der Polizei auch im Bereich einer etwa zwei Meter hohen Thujahecke zum Nachbargrundstück hin. Als sich der Rentner bereits wieder entfernt hatte, schlugen um etwa 11.40 Uhr aus der Hecke die Flammen hoch. Ein Anwohner in der Siedlung sah dies, schlug Alarm und versuchte noch, den Brand zu löschen – was aber nicht gelang.
Innerhalb weniger Minuten trafen die ersten Feuerwehrkräfte aus Riedheim-Stadel und aus Holzheim ein, deren Gerätehäuser nur wenige Hundert Meter vom Unglücksort entfernt sind. Nach Angaben der beiden Einsatzleiter, Kreisbrandinspektor Jürgen Scheerer und Kreisbrandmeister Manuel Stangl, griff das Feuer auf einen Wintergarten-Anbau auf der etwa zwei Meter entfernten Terrasse über. Von dort schlugen die Flammen erst auf das Holzgeländer des Balkons im ersten Stock über und fraßen sich dann unter das Dach.
Applaus aus dem Publikum gehört nicht zu den üblichen Meinungsäußerungen in einer Stadtratssitzung. Dass es diesmal in Rain anders war, lag an einem Thema, worum die Wehren der Lechstadt lange gerungen haben: dem Feuerwehrbedarfsplan. Rund 50 Floriansjünger aus Kernstadt und zehn Ortsteilen spendeten anhaltend Beifall, als in der Sitzung am Dienstag Nägel mit Köpfen gemacht wurden. Der Feuerwehrbedarfsplan ist nun beschlossene Sache. Er soll in den kommenden zehn Jahren nach und nach umgesetzt werden.
Auf diesen Tag hat nicht nur Stadtrat und Oberpeichings Kommandant Johannes Schachaneder „lange gewartet“. Bürgermeister Karl Rehm sprach von einem „wichtigen Schritt“, Feuerwehr-Referent im Stadtrat und aktiver Feuerwehrmann Simon Briglmeir zeigte sich froh und bat um „zeitnahe Umsetzung“, wie auch sämtliche Fraktionssprecher unisono dieses Thema positiv beschieden.
Brände, Explosionsgefahr, Unfälle, technische Hilfestellungen, Notlagen aller Art: Tritt der Ernstfall ein, müssen Feuerwehren binnen zehn Minuten am Einsatzort sein und in personeller Stärke und mit der entsprechenden Ausstattung und Kompetenz für die jeweilige Situation gerüstet sein. Kommunen haben nach dem Bayerischen Feuerwehrgesetz die Pflicht, die Voraussetzungen dafür zu schaffen.
Welche Ausstattung aber ist für welche Feuerwehr die richtige? Welche potenziellen Gefahren gibt es am jeweiligen Wirkungsort? Entsprechen technische Ausrüstung und Gerätehaus einem zeitgemäßen Standard? Solche Fragen beantwortet der Feuerwehrbedarfsplan. Für die Stadt Rain hat ihn Feuerwehrexperte Stephan Rudolph erstellt. Seine Ergebnisse überraschen nicht. Bestehende Mängel sind nicht erst seit heute bekannt. Aber jetzt ist der Handlungsbedarf fachkundig ermittelt.
94 anwesende Mitglieder, mit dabei die Jugendfeuerwehrgruppe sowie zehn Festdamen: Als sich die FFW Rain jetzt zur Jahresversammlung traf, hatte Vorsitzender Erich Bentzinger Grund zur Freude über das rege Interesse. Und es gibt ja auch einiges zu planen. Denn neben den regulären Aufgaben einer Wehr bereiten sich die Rainer aktuell auf ihr heuer 150. Gründungsjubiläum vor.
Kommandant und Kreisbrandmeister Peter Mikschl gab in seinem Bericht einen Rückblick über Einsätze und Aktivitäten des vergangenen Jahrs. Insgesamt war die FFW Rain 99-mal ausgerückt, darunter waren 62 technische Hilfeleistungen. Bedauerlicherweise gab es auch Todesfälle zu beklagen. 26 Brandeinsätze sind außerdem verzeichnet, zehn Fehlalarme und eine Sicherheitswache. Das ergab insgesamt 1238 Einsatzstunden. 2022 beschaffte die Stadt Rain ein neues Kommandofahrzeug und Gerätschaften für Hochwassereinsätze und Vegetationsbrände, berichtete Mikschl ferner.
Über zahlreiche Aktivitäten berichtete Schriftführer Simon Briglmeir. Die Maifeier am Schloss wurde 2022 von der Feuerwehr ausgetragen. Eine große Delegation der Rainer Wehr mit Ehrengästen und Stadtkapelle machte sich im Juli auf den Weg nach Mittelstetten, um fürs 150. Gründungsjubiläum einen Paten zu suchen. Zum Stadtfest organisierte die FFW erstmals eine eigene Bar, die von den Festdamen betreut wurde. Sie war ein voller Erfolg.
Auf der Bundesstraße 16 hat sich am frühen Donnerstagnachmittag (05.01.2023) ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Autos ereignet.
Eine 23-Jährige wollte auf Höhe der Abfahrt in Richtung Oberndorf die B16 verlassen. Beim Linksabbiegen übersah sie jedoch den ihr entgegenkommenden Pkw eines 38-Jährigen.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Auto der Unfallverursacherin gedreht und von der Linksabbiegerspur auf die Fahrspur in Richtung Donauwörth geschleudert. Der 27-jährige Führer eines Autos, das in Richtung Donauwörth unterwegs war, konnte einen frontalen Zusammenstoß mit der Unfallverursacherin nicht mehr vermeiden.
Da laut der Polizei in Rain alle Personen die Sicherheitsgurte angelegt hatten, kamen insgesamt vier Insassen mit leichten Verletzungen davon. Zwei der unfallbeteiligten Fahrzeuge wurden allerdings total beschädigt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mindestens 25.000 Euro.
In einem Wohnblock in Rain ist am Sonntagabend (01.01.2023) ein Brand ausgebrochen. Dass nichts Schlimmeres passierte, ist wohl einer Passantin zu verdanken.
Wie die Polizei berichtet, sah die Frau gegen 18.40 Uhr, dass von einem Balkon im obersten Stockwerk des Komplexes am Karpfenweg Rauch aufstieg. Die Zeugin reagierte sofort und rief die Feuerwehr. Die Bewohner des Gebäudes hatten noch gar nichts bemerkt. Selbst das Ehepaar, zu dessen Wohnung der Balkon gehört, saß dem Vernehmen nach ahnungslos im Wohnzimmer, während nebenan vor dem Fenster des Schlafzimmers die Flammen hochschlugen.
Die Freiwillige Feuerwehr Rain rückte mit etwa 35 Kräften an. „Der Feuerschein war schon von Weitem zu sehen“, berichtet Kreisbrandmeister Peter Mikschl. Sofort eilten Einsatzkräfte mit einem Feuerlöscher über das Treppenhaus in die betroffene Wohnung. Wenig später gelangten Kameraden mittels der Drehleiter von außen an den Balkon. So habe man die Flammen rasch ersticken können. Auf dem Balkon brannten nach Auskunft von Mikschl mehrere Gegenstände, unter anderem Gartenmöbel und Blumentöpfe. Man habe das noch glimmende Material vom Balkon geräumt und auf dem Gelände neben dem Gebäude vollends abgelöscht.
Der Sachschaden beträgt nach ersten vorsichtigen Schätzungen rund 5000 Euro. Wäre der Brand erst später entdeckt worden, wäre er um einiges größer gewesen, so der Einsatzleiter: „Die Fensterscheibe am Schlafzimmer hatte durch die Hitze bereits einen Sprung. Fünf Minuten später wäre das Feuer in der Wohnung gewesen.“ Auch das Rote Kreuz eilte zu dem Haus, wurde aber glücklicherweise nicht benötigt. Die Feuerwehr überprüfte vorsichtshalber insgesamt fünf Wohnungen mit einem Gasmessgerät und einer Wärmebildkamera. Dann konnten die Bewohner wieder zurückkehren. Den Einsatz der Feuerwehr beobachteten zahlreiche Personen.