Genderkingen: Eine große Staubwolke sorgt in Genderkingen für Aufregung. Mehr als 100 Rettungskräfte im Einsatz.
Eine vermeintliche Explosion im Gewerbegebiet „Neuteile“ in Genderkingen hat am Dienstag für einige Aufregung gesorgt. Ein großes Aufgebot an Rettungskräften eilte zu dem angeblichen Unglücksort. Dort stellte sich aber rasch heraus, dass die Helfer nicht benötigt wurden.
Um kurz vor 16.30 Uhr (15.04.2025) wurden der Integrierten Leitstelle in Augsburg laut Polizei „mehrere Explosionen“ gemeldet. Über dem Gewerbegebiet, das sich westlich des Orts befindet, sei eine große Rauchwolke weithin sichtbar. Die Leitstelle setzte umgehend zahlreiche Kräfte in Bewegung - unter anderem die Freiwilligen Feuerwehren Genderkingen, Asbach-Bäumenheim, Rain, Feldheim, Oberndorf, Hamlar und Donauwörth sowie die bei der Harburger Feuerwehr angesiedelte Dekontaminationseinheit und die Unterstützungsgruppe Örtlicher Einsatzleiter. Insgesamt dürften es über 100 Helferinnen und Helfer gewesen sein, so Kreisbrandrat Heinz Mayr. Die ganze Zufahrt stand voller Einsatzfahrzeuge.
Als die ersten Kräfte in dem Gewerbegebiet eintrafen, konnte nach Auskunft des örtlichen Feuerwehrkommandanten Manuel Schweier rasch Entwarnung gegeben werden. Es stellte sich heraus, dass ein Zementsilo auf dem Areal einer Firma aus einem Silozug (Lkw) befüllt werden sollte. Dies geschah mit Druckluft. Während des Vorgangs ging jedoch eine Dichtung kaputt und eine größere Menge Zement wurde regelrecht in den Himmel geblasen.