2025 0123 Uebung Wasserwacht rettung aus eislochRain: Schnell-Einsatz-Gruppen aus Dillingen und Rain üben den Ernstfall

Durch die anhaltend kühlen Temperaturen bildete sich in den letzten Wochen auf den Seen eine dicke Eisschicht. Die Chance nutzen Die Wasserwacht Dillingen und Rain und führten gemeinsam mit der Feuerwehr Rain eine Eisrettungsübung durch.

Die Übung fand an einem zugefrorenen See nahe Rain statt und simulierte einen Eisunfall, bei dem eine Person ins Gewässer eingebrochen war. Zu Beginn der Übung wurden die verschiedenen Rettungsmittel den Teilnehmern erklärt und das Vorgehen bei einer Rettung im Trockenen geprobt. Auch die weitere Behandlung eines Patienten wurde vorab geübt. Anschließend ging es für die Einsatzkräfte ins Wasser. Zunächst musste hierfür eine Öffnung im Eis geschaffen werden, worin anschließend eine Puppe positioniert wurde. Diese wurde nun mit verschiedenen Mitteln und Techniken von den Einsatzkräften gerettet. Hierbei steht vorallem auch die Sicherheit der Wasserretter im Vordergrund. Deshalb sind alle Teilnehmer, die sich auf das Eis begeben mit einer Leine gesichert. Auch die Sicherungsposten an Land tragen eine entsprechende persönliche Schutzausrüstung und Rettungswesten.

Parallel hierzu übten Einsatzkräfte der Wasserwacht Dillingen die Personensuche unter der Eisschicht. Hierzu kommt eine eigens beschaffte Unterwasserdrohne zum Einsatz. Das ROV (Remotely Operated Vehicle) ermöglicht es unter der Eisdecke mit Hilfe einer Kamera nach vermissten Personen oder Gegenständen zu suchen, ohne einen Rettungstaucher in Wasser schicken zu müssen. Der Vorteil hierbei ist, dass sich zunächst keine Person in den Gefahrenbereich unter der Eisdecke begeben muss. Zudem ist das ROV nicht Kälte empfindlich und kann deutlich länger eingesetzt werden als ein Rettungstaucher.

Die Wasserwacht und die Feuerwehr betonen die Wichtigkeit solcher Übungen, um im Notfall schnell und effektiv handeln zu können. Sie warnen auch davor, Eisflächen zu betreten, die nicht ausreichend dick sind, da dies lebensgefährlich sein kann.

Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 23.01.2025 - von Fritz Grimminger.