Rain-Wächtering (chr) - In Bayern ereignen sich jährlich rund 100 Waldbrände mit einer gesamten Brandfläche von 50 Hektar. Wie man einen Waldbrand bekämpft übten deshalb sechs Feuerwehren aus dem Lechgebiet.
An der Übung in Wächtering beteiligten sich die Freiwilligen Feuerwehren Wächtering, Bayerdilling, Wallerdorf, Etting sowie mit ihren Tankfahrzeugen die Freiwilligen Feuerwehren Münster und Riedheim-Stadel. Außerdem war die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleiter aus Donauwörth vor Ort. Ziel der Übung, die Kreisbrandinspektor Georg Riehl und Kreisbrandmeister Gottfried geplant hatten, war nicht in Rekordzeit eine Wasserversorgung herzustellen, sondern routiniert und bedacht eine Wasserversorgung aufzubauen, auf die man im Ernstfall zurückgreifen kann.
Augenmerk auf Vorschriften
Besondere Augenmerke der Übungen waren die Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften, der Aufbau eines Funkverkehrs zwischen den Wehren, die Zusammenarbeit der Einsatzleitung mit den Abschnittsleitern und die ständige Lagemeldung.
Die Übung wurde in drei Abschnitte eingeteilt: Jeder Wehr wurde beim Eintreffen ein Abschnitt und die Aufgaben zugewiesen. Für einen besseren Verkehrslauf wurde ein provisorischer Kreisverkehr errichtet.
Wichtig bei einem Waldbrand sind zur Ergänzung der Feuerwehren Landwirte mit Fässern. Die Landwirte befüllten ihre Fässern an den umliegenden Bächen Siegesbach, Mühlbach und kleine Paar und meldeten sich dann bei der Einsatzleitung, von denen sie einen Löschort zugewiesen bekamen. Die Feuerwehr Münster baute zusätzlich einen Faltbehälter auf, der die Wehren mit Wasser versorgte.
Interessierte Beobachter
Außerdem wurde mit einem Radlader eine Grube gehoben und dieses mit Wasser gefüllt. Auch Feuerpatschen, Schaufeln, Spaten und Tannenzweige kann man im Ernstfall zum Ersticken der Flammen benutzen. Als Schiedsrichter fungierte Kreisbrandmeister Jürgen Scheerer, der den guten Ablauf der Übung die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen den Wehren lobte. Auch Bürgermeister Gerhard Martin und Stadtrat Josef Förg beobachteten interessiert die Übung.
Quelle: www.augsburger-allgemeine.de