Feierliche Übergabe des ersten Hilfeleistungslöschfahrzeuges im Landkreis


Am 15. Oktober 2006 nahmen wir ein neues Hilfeleistungsfahrzeug 20/16 (HLF 20/16) mit der feierlichen Weihe und einem gut besuchten "Tag der offenen Tür" sowie Schauübungen in den Dienst.

Grund zur Freude hatte die Freiwillige Feuerwehr Rain. Nach dem kirchlichen Segen wurde von Bürgermeister Gerhard Martin das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug, kurz HLF 20/16, an den Kommandanten der Stützpunktwehr Rain, Manfred Riegel, übergeben.

Der Festtag begann mit einem Gottesdienst, den Dekan Johann Menzinger zelebrierte und die Stadtkapelle Rain mitgestaltete. In seiner Predigt betonte Dekan Menzinger, dass er vor allem den persönlichen Einsatz als Helfer für die Mitbürger an den Feuerwehrleuten schätzt. Wichtig ist der Zusammenhalt der Feuerwehrkameraden und die gute Kameradschaft. Anschließend segnete er zusammen mit Pfarrer Gottwald das Fahrzeug.



Kommandant Manfred Riegel gab einen Rückblick auf die Geschichte der Beschaffung des Fahrzeugs. 2001 wurde bei der Stadt Rain Antrag auf die Beschaffung eines Tanklöschfahrzeuges gestellt. Nachdem sich das Einsatzspektrum der Feuerwehren erweitert hat und Verkehrunfälle und Technische Hilfeleistungen die meisten Einsätze sind, wurde 2005 der Antrag auf ein Hilfeleistungslöschfahrzeug mit 2000 Liter Wassertank geändert. Im Sommer 2005 wurde der Zuschuss bewilligt und eine offene Ausschreibung durchgeführt. Am 10. Oktober 2006 konnte das neue Fahrzeug vom Hersteller in Giengen abgeholt werden. Riegel dankte allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.

Bürgermeister Gerhard Martin betonte, dass die Unterstützung der Feuerwehren eine der wichtigsten Aufgaben der Stadt ist. Zusammen mit den Stadtteilwehren gewährt die Stützpunktwehr Rain den Bürgern Sicherheit. Das neue Fahrzeug bringt auch mehr Sicherheit über die Stadtgrenzen hinaus für die ganze Region und ist somit eine gute und wichtige Investition. Dann übergab Bürgermeister Martin Kommandant Riegel sein gutes neues "Handwerkszeug" und wünscht sich vor allem, dass die Feuerwehrleute nach einem Einsatz alle wieder gesund nach Hause kommen.

Kreisbrandrat Bernhard Meyr überbrachte die Glückwünsche der Kreisbrandinspektion Donau-Ries. Er betonte die Wichtigkeit der Ausbildung und Ausrüstung der Wehren. Denn alle Katastrophen haben eines gemeinsam, sie kommen völlig unerwartet und verlaufen anders, als theoretische Überlegungen vorhersagen. Ein Löschfahrzeug allein vermag in diesen Momenten keine Gefahr abzuwehren. Nur das Zusammenspiel zwischen Mensch und Gerät garantiert die Einsatzbereitschaft einer Wehr.

Landrat Stefan Rößle erklärte, dass das Fahrzeug, wie die Bezeichnung schon ausdrückt, zum einen für die Brandeinsatz und zum anderen umfangreich für technische Hilfeleistung ausgestattet ist. Es stellt eine technische Ergänzung zum vorhandenen Rüstwagen dar und wird somit sicherlich auch überörtlich zum Einsatz kommen. Rößle betonte, dass die Freiwilligen Feuerwehren im Sicherheitskonzept des Landkreises eine ganz bedeutende Rolle spielen.

Staatssekretär Georg Schmid dankte der Feuerwehr für ihren "großartigen Dienst". Er bezeichnete die Feuerwehr als größte Hilfsorganisation im Bundesgebiet, die in jedem Ort präsent ist. Der Staatsregierung ist wichtig, dass auch alle kleinen Wehren erhalten bleiben. Das Ehrenamt ist die bedeutendste Bürgerinitiative des Landes. Schmid hofft, das dieser Festtag dazu beiträgt, dass sich immer wieder junge Mitbürger aus der Stadt Rain und allen Stadtteilen bereit finden, sich in den freiwilligen Feuerwehrdienst einzubinden. Er dankte der Stadt Rain für die Anschaffung des Fahrzeuges.

Nach dem gemeinsamen Mittagstisch führte die Freiwillige Feuerwehr Rain über tausend Zuschauern, die sich auf den ganzen Tag verteilten, einen Drehleitereinsatz zusammen mit dem Löschfahrzeug an der Straubinger Mühle vor. Danach stellte die Wehr mit ihrem neuen HLF 20/16 zusammen mit dem Bayrischen Roten Kreuz die Vorgehensweise bei einem Verkehrsunfall nach. Anschließend wurden die Auswirkungen einer Fett- und einer Sprühdosenexplosion gezeigt.

Kommandant Manfred Riegel dankte allen Gönnern, bei den Feuerwehrkameradinnen und –kameraden mit deren Ehefrauen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.

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Herzlichen Dank an Wolfgang Meier für die Bilder vom Fest sowie an Christine Riehl für das Fahrzeug-Bild und den Bericht über den Festtag.