Rain: Spektakulärer Unfall in Rain geht glimpflich ab. Fahrer verliert Bewusstsein
Es hätte in einer Katastrophe enden können. Ein Mann ist am gestrigen Morgen in Rain unweit des Bahnhofs am Steuer seines Lkw zusammengebrochen. Das tonnenschwere Fahrzeug kam von der Straße ab, überrollte eine Straßenlaterne, schoss durch einen kleinen Biergarten und krachte gegen eine Gaststätte. „Wir hatten Riesenglück“, so Josef Seidemann, Pressesprecher der Polizeiinspektion Rain. Durch puren Zufall seien zum Zeitpunkt des Unglücks keine Passanten auf dem Gehweg unterwegs gewesen. Auch auf dem Grundstück habe sich niemand aufgehalten.
Warum der 71-Jährige, der den voll beladenen Sattelzug lenkte, das Bewusstsein verlor, war der Polizei zunächst nicht genau bekannt. Möglicherweise habe der Mann, der aus dem Raum Regensburg stammt und seinen Lastwagen in einer Rainer Firma mit Ware beladen hatte, einen Herzinfarkt erlitten, hieß es.
Stadteinwärts unterwegs
Dies geschah, als der Lkw auf der Mittelstetter Straße stadteinwärts unterwegs war. In der leichten Linkskurve im Übergang zur Johannes-Bayer-Straße rollte der Sattelzug geradeaus über den Grünstreifen, legte eine Straßenlaterne um, durchbrach einen Gartenzaun, zertrümmerte eine Tischgarnitur, die in dem Garten stand, und ließ sich erst durch die Hauswand stoppen. Diese bekam durch den Aufprall zwar einige Risse, blieb aber stehen.
Zeugen bargen den Senior aus dem Führerhaus des Lasters. Kräfte des Roten Kreuzes reanimierten den 71-Jährigen, bevor sie ihn ins Krankenhaus brachten. Dort wurde der Mann gestern auf der Intensivstation behandelt.
Es sei ein glücklicher Zufall, dass es keine weiteren Opfer gab, erklärt Seidemann. Denn nur wenige Minuten vor dem Unfall hätten sich viele Schüler zu Fuß auf dem Weg zum nebenan liegenden Bahnhof befunden. Die Gaststätte selbst hatte gestern nicht geöffnet.
Zur Bergung beordert
Über die Firma des Halters wurde ein Fahrer zur Bergung des Lkw nach Rain beordert. Nachdem der Laster schließlich entladen worden war, konnte er im Laufe des Vormittags geborgen werden. Weil auch der Laternenmast unter dem Lastwagen verkeilt war, mussten auch die Lechwerke verständigt werden. (wwi/dz)
Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung.