Niederschönenfeld-Feldheim: Feuer - Rund 100 Feuerwehrleite und Rettungskräfte sind in Feldheim im Einsatz. Sachschaden wird auf 200.000 Euro geschätzt. Ursache ist noch ungeklärt
Mitten in der Faschingszeit hat ein Großbrand mehrere Feuerwehren im Lechgebiet in Atem gehalten. Ein Einfamilienhaus im Tränkweg in Feldheim (Gemeinde Niederschönenfeld) brannte gestern vollständig nieder. Die 51-jährige Bewohnerin wurde mit leichten Brandverletzungen und Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die Ursache des Feuers ist bislang unklar.
Gegen 10.30 Uhr sei es in der Garage zu einem Brand gekommen, wie Kreisbrandrat Bernhard Meyr (Wemding) mitteilt. Dieser habe sich dann rasch auf den Dachstuhl ausgeweitet. Zu diesem Zeitpunkt war die Bewohnerin – sie lebt in Feldheim zusammen mit ihrem Sohn, der allerdings beruflich unterwegs war – womöglich noch in dem Haus, das mitten in einem Wohngebiet steht. „Die Nachbarn haben Hilferufe gehört“, berichtet Meyr.
Einer der Nachbarn setzte daraufhin einen Notruf bei der integrierten Leitstelle in Augsburg ab. Auch ein
Verkehrsteilnehmer, der das Feuer bemerkt hatte, informierte die Rettungskräfte. Die Feuerwehren aus Feldheim, Niederschönenfeld, Rain und Genderkingen rückten daraufhin wie auch die Polizei und ein Fahrzeug des Bayerischen Roten Kreuzes aus. Insgesamt waren rund 100 Personen vor Ort, die Meyr zufolge einen „Vollbrand“ vorfanden. Nach etwas mehr als zwei Stunden hatten die Feuerwehren die Flammen unter Kontrolle, so der Kreisbrandrat. Endgültig abgelöscht war der Brand erst im Laufe des Nachmittags. Die Bedingungen waren wegen der Verschalungen des Dachstuhls schwierig. Um die Glutnester ausfindig machen zu können, mussten die Feuerwehrleute die Dachplatten komplett entfernen.
Die Einsatzkräfte verhinderten ein Übergreifen des Feuers auf andere Grundstücke. Das Haus der 51-jährigen Frau aber wurde bei dem Brand komplett zerstört. Neben dem Dachgeschoss wurden auch Teile des Erdgeschosses und auch des Kellers, teilweise auch durch das Löschwasser, in Mitleidenschaft gezogen. „Hier kann man schon von einem Totalschaden sprechen“, sagt Meyr. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf mehr als 200000 Euro.
Die Kriminalpolizei Dillingen untersucht, wie es zu dem Brand gekommen war. Wie Robert Göppel, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Nord, unserer Zeitung auf Nachfrage mitteilte, gibt es derzeit keine Hinweise auf Brandstiftung.
Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 08.03.2011. | |