Landkreis Donau-Ries: Digitale Alarmierung im Landkreis Donau-Ries: Landratsamt übergibt erste Geräte an die drei Kreisbrandinspektionen.
Voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 erfolgt der Start zum Probebetrieb der digitalen Alarmierung der Feuerwehren im Landkreis Donau-Ries. Aus diesem Grund übergab nun Landrat Stefan Rößle die vom Landkreis Donau-Ries beschafften digitalen Geräte (Pager) an die Vertreter der drei Kreisbrandinspektionen.
Mit Einführung des digitalen Sprechfunks vor einigen Jahren ist mit der digitalen Alarmierung nun auch der vorerst letzte Baustein zum vollständigen Umstieg auf digitale Dienste in diesem Bereich umgesetzt. Trotz der Modernisierung ist einer Pressemitteilung des Landratsamts zufolge bei einigen Kräften „sicherlich etwas Wehmut beim Umstieg auf die digitale Alarmierung vorhanden“. Zuverlässig hätten bislang die analogen Funkmelder mit einer anschließenden Sprachdurchsage der Integrierten Leitstelle Augsburg alarmiert. Der Akku halte bis zu einer Woche, bevor der Melder geladen werden muss. Die Geräte seien handlich und praktisch mitzuführen.
Die neuen „Pager“ hätten durch das größere Gehäuse beim Tragekomfort sowie wegen der geringen Akku-Betriebszeit einen klaren Nachteil. Anstelle der früheren praktischen Sprachdurchsage wird künftig die Einsatzmeldung im Display angezeigt. Diese kann dafür aber mehrmals nachgelesen werden. Ein deutlicher Vorteil der digitalen Alarmierung ergibt sich nach Angaben der Behörde bei der Geschwindigkeit mehrerer benötigter Schleifen beziehungsweise Einheiten. Dauerte im Analogfunk die vollständige Alarmierung zu einem größeren Schadensereignis teilweise Minuten, geschieht dies bald parallel in wenigen Sekundenbruchteilen. Die Alarmierung sowie der Sprechfunkverkehr sind im digitalen Tetra-BOS-Funknetz verschlüsselt und daher abhörsicher. (AZ)