Rain-Staudheim: Mit einem kleinen, aber feinen Dorffest feierte die Freiwillige Feuerwehr Staudheim das 125-jährige Jubiläum. Im Mittelpunkt der Feier standen ein Festgottesdienst und einige Ehrungen.
Der Sonntag begann mit einem gemeinsamen Zug der Fahnenabordnungen, der Floriansjünger, der Ehrengäste und der übrigen Dorfbewohner von der Pizzeria in der Hauptstraße zur Halle von Josef Schmid. Eine Blaskapelle unter Leitung von Albert Braun marschierte voran.
Zu Beginn des Gottesdienstes begrüßte Rains Stadtpfarrer Johann Menzinger alle Vereinsangehörigen und die übrigen Staudheimer sowie die Ehrengäste, an der Spitze Bürgermeister Gerhard Martin, 2. Bürgermeister Leo Meier, Ortssprecherin Gabriele Wenger, Kreis- und Stadträte sowie Kreisbrandinspektor Georg Riehl und Kreisbrandmeister Manfred Riegel. In seiner Ansprache brachte der Geistliche seine Freude zum Ausdruck, „dass in Staudheim die Welt und das Miteinander noch in Ordnung ist.“ Er betonte: „Wenn auch in einem Dorf mit etwa 420 Einwohnern nicht jeder der sechs Vereine gleich viel Mitglieder haben kann, so ist doch jeder wichtig für das Gemeinwohl.“
Er sprach der Freiwilligen Feuerwehr Dank und Anerkennung aus und hob besonders Vorsitzenden Josef Mair und Kommandant Anton Neubauer hervor. Als „Männer für alle Fälle“ packten sie überall mit an, wo es nötig sei. Beim Gottesdienst begleiteten die Bläser die gemeinsam gesungenen Lieder, und auch der Staudheimer Kinderchor trug in gewohnter Weise zum festlichen Gelingen bei. Nach dem Gottesdienst bedankte sich Vorsitzender Josef Mair bei allen für die Gestaltung der Feier und begrüßte die Festgäste.
Bürgermeister Gerhard Martin sprach den 100 Floriansjüngern, davon 35 Aktive, Dank und Anerkennung aus und bat, die erweiterten Aufgaben der Feuerwehr auch in Zukunft so gewissenhaft und gekonnt zu übernehmen wie bisher.
Er zeichnete zusammen mit Kreisbrandinspektor Georg Riehl, Kreisbrandmeister Manfred Riegel und Kommandant Anton Neubauer folgende Personen aus: für 25-jährige aktive Zeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Josef Mair und Hans Hörmann junior und für 40-jährige Mitgliedschaft Helmut Kugelmann, Franz Zinsinger und Siegfried Kugler.
Kommandant Anton Neubauer merkte an, dass viele Jugendliche sich bereit erklärt hätten, der Feuerwehr beizutreten. Einige hätten schon die Ausbildung zum Truppmann und Truppführer, dem Gesellenbrief der Feuerwehrleute, abgeschlossen. „Wer diese Ausbildung absolviert hat, kann später Gruppenführer oder gar Kommandant werden“, wie er betonte. (ma)
Pressebericht aus der Donauwörther Zeitung vom 01.07.2010