2023 0706 EinsatzNr44 Flächenbrand WallerdorfWallerdorf: Im Lechgebiet bei Wallerdorf lodern die Flammen auf einem Wiesenweg. Warum sich das Ausmaß des Feuers in Grenzen hält.

Wegen eines Flächenbrandes nahe dem Rainer Stadtteil Wallerdorf sind am Donnerstag (06.07.2023) zahlreiche Feuerwehrleute ausgerückt. Das schnelle Eingreifen der Kräfte und glückliche Umstände hielt sich das Ausmaß des Brandes in Grenzen.

Gegen 17.30 Uhr wurde das Feuer gemeldet. Es brannte ein Grasweg nordöstlich von Wallerdorf. Ursache: unbekannt. Nach Auskunft von Kreisbrandmeister Manuel Stangl war die örtliche Wehr rasch vor Ort und konnte die Flammen unter Kontrolle bringen. Dabei halfen auch Landwirte, die mit Güllefässern Löschwasser anlieferten.

Bemerkenswert: Noch am Tag zuvor hatte es kräftig geregnet. Laut Stangl verbrannte das trockene Gras auf einer Fläche von etwa 175 Quadratmetern. Ein paar Wochen später hätte sich der Brand wohl viel weiter ausgebreitet. Direkt an den Weg grenzt nämlich ein Getreidefeld. Die Pflanzen auf diesem sind aber noch nicht ganz reif und noch so feucht, dass die Flammen keine Nahrung fanden.

Die Leitstelle alarmierte auch die freiwilligen Feuerwehren in Holzheim, Riedheim-Stadel, Pessenburgheim, Wächtering, Rain und Pöttmes. Sie brauchten nicht mehr groß einzugreifen oder konnten zum Teil auf der Anfahrt „abbestellt“ werden. Insgesamt dürften dem Kreisbrandmeister zufolge etwa 60 Kräfte ausgerückt sein.

Erst am Dienstag gab es im südlichen Donau-Ries-Kreis einen weiteren Flächenbrand. Direkt am Dorfrand von Druisheim stand auf einem Acker eine Ballenpresse in Flammen. Die breiteten sich über die gesamte Fläche aus.

Die Polizei nimmt die Ereignisse zum Anlass, auf das derzeit bestehende Risiko für Wald- und Flächenbrände hinzuweisen: „Die anhaltend hohen Temperaturen, auch am kommenden Wochenende, erhöhen die Gefahr, dass solche Brände entstehen.“ Nicht nur durch eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe oder ein Lagerfeuer könnte ein Feuer entstehen. Auch zum Beispiel heiße Auspuffanlagen von Autos seien „potenziell dazu geeignet, auf den aktuell ausgedörrten Böden und Grasflächen zu einer Brandgefahr zu führen“. Daher seien Verantwortungsgefühl und Vorsicht beim Aufenthalt in der Natur gefragt.

Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 08.07.2023.