Oberndorf: Brand gerade noch rechtzeitig entdeckt

 Vermutlich durch einen technischen Defekt an einem Stromkabel ist am Montagabend (23.01.2012) im Ortszentrum von Oberndorf ein alter Stall in Brand geraten. Durch das schnelle Eingreifen der Bewohner des Anwesens und der Feuerwehr konnte laut Kreisbrandinspektor Georg Riehl ein größeres Unglück verhindert werden.

Es war gegen 20 Uhr, als in den Gebäuden auf dem Grundstück in der Dorfstraße der Strom ausfiel. Die Besitzer stellten fest, dass der Schutzschalter des Sicherungskastens ausgelöst worden war. Die Bewohner schauten deshalb zunächst im Wohnhaus genauer nach. Weil sie in diesem keinen Grund für den Stromausfall fanden, nahmen sie die Nebengebäude des früheren landwirtschaftlichen Anwesens in Augenschein - und entdeckten, dass es durch die Dachplatten des alten Stalls rauchte.

Wärmebildkamera eingesetzt
Die Besitzer reagierten sofort. Sie setzen bei der Rettungsleitstelle einen Notruf ab und bekämpften die Flammen mit Wasser aus einem Gartenschlauch. Die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf, die am schnellsten vor Ort war, lösche den Brand. Auch die Feuerwehren aus Genderkingen, Feldheim und Rain (mit Drehleiter) eilten herbei, brauchten aber ebenso nicht einzugreifen wie Rotes Kreuz und Notarzt. Die Rainer Wehr suchte mit ihrer Wärmebildkamera das Gebälk nach möglichen versteckten Glutnestern ab.

Nach dem Einsatz zeigte sich Georg Riehl erleichtert und sagte: "Wenn das Feuer nicht im Anfangsstadium entdeckt worden wäre, hätte es was Größeres werden können." Das Umfeld im Ortskern ist Riehl zufolge eng bebaut, in dem Gebäude lagerte Holz und es blies ein recht starker Wind.

Da sich der Brand auf etwa drei Quadratmeter Dachstuhl und einige Balken und Bretter beschränkte, blieb es der Polizei zufolge bei einem Sachschaden von schätzungsweise 3.000 Euro. Verletzt wurde niemand (wwi).

Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 25.01.2012