Rain: Stützpunktfeuerwehr Rain blickt auf ereignisreiches Jahr zurück

Der ehrenamtliche Feuerwehrdienst wird immer mehr gebraucht. Die Jahresbilanz der Stützpunktwehr Rain machte dies sehr deutlich, stiegen doch Einsatzzahlen und -stunden im Vorjahr gegenüber 2010 um rund 50 Prozent. Grund dafür sind vor allem die technischen Hilfeleistungen. Kommandant Manfred Riegel berichtete von 134 diesbezüglichen Einsätzen (Vorjahr 62).
40 Einsätze waren allein bei zwei Unwettern zu leisten. Die Brandeinsätze stiegen von 16 auf 23, während nur sechs (20) Sicherheitswachen zu bewältigen waren. Erfreulich ist die Tatsache, dass sich die Zahl der Fehlalarmierungen von 20 auf 13 reduziert hat. Riegel verzeichnete 3050 Einsatzstunden (Vorjahr 2019). Nicht mitgerechnet ist dabei der Zeitaufwand für 21 Übungen, mehrere Schulungen und die Vorbereitungen für vier Leistungsprüfungen (je zwei „Löschgruppe“ und „Technische Hilfeleistung“). Riegel resümierte bei der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung: „In allen Fällen konnte fachgerechte Hilfe geleistet werden.“

Der Kommandant berichtete über fünfzehn Schulungen und Unterweisungen, die von Aktiven besucht wurden und die erfolgreiche Großübung mit Nachbarwehren bei Terrasan.

In das Stadtleben gut eingebunden
Der Rückblick der Schriftführerin Veronika Spreng unterstrich die kameradschaftliche Verbundenheit mit den Wehren im weiten Umkreis und die starke Einbindung des Feuerwehrvereins in das gesellschaftliche Leben der Stadt. Neben den alljährlichen kirchlichen und weltlichen Festen präsentierten sich die Floriansjünger unter anderem auch beim Rainer Familientag im Stadtpark.

Arnd-Volker Streeb erklärte als Atemschutzbeauftragter, dass die 27 Träger bei nahezu einem Viertel der alarmierten Einsätze gefordert waren. Aus der Vereinskasse wurde zusätzlich zu den notwendigen Anschaffungen der Stadt erneut eine Reihe von ergänzenden Ausstattungsgegenständen finanziert, die vor allem durch Fördermitglieder möglich wurden.

Gute Beteiligung bei den Fortbildungen 
Rains Bürgermeister Gerhard Martin zeigte sich beeindruckt von der hohen Zahl an Arbeitsstunden und bedankte sich bei Kommandant Riegel, allen Führungskräften und den Aktiven. Durch starke Beteiligung an Aus- und Fortbildung rüsten sich die Feuerwehrleute für ihren selbstlosen Dienst am Nächsten. Da man an einem Strang ziehe, präsentiere sich die Feuerwehr in der Öffentlichkeit sehr positiv.

Bei der Vorschau gab Riegel die Termine der nächsten Übungen und Unterweisungen sowie der Leistungsprüfungen („Technische Hilfeleistung“ am 12. Mai, „Löschgruppe“ am 28. Juli mit Sommernachtfest) bekannt. Im gesellschaftlichen Bereich steht neben den alljährlichen Terminen der Besuch der Feste in Ammerfeld (2. Juni) und Blossenau (23. Juni) auf dem Programm.

Michael Braun neuer zweiter Kommandant
Die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr wählten Michael Braun zum zweiten Kommandanten. Die Stellvertreterfunktion bleibt in der Familie, denn seit genau 27 Jahren bekleidete sein Vater Anton Braun dieses Ehrenamt. Bei der Jahreshauptversammlung dankte Kommandant Manfred Riegel seinem bisherigen Stellvertreter für den Dienst und die gute Zusammenarbeit in den 16 gemeinsamen Jahren an der Spitze der Mannschaft. Braun gab sein Amt zwei Jahre vor Ende der Wahlperiode ab, da er zu seinem 60. Geburtstag im März aus dem Dienst ausscheiden will. Bürgermeister Gerhard Martin stellte heraus, dass Anton Braun mit Freude und Engagement die verantwortliche Position bekleidet hat. Unter anderem stellte er die Erkundungsfahrten bei Hochwasser und die Sackkunde heraus.
Michael Braun, seit seinem 18. Geburtstag aktiver Feuerwehrmann und zuvor vier Jahre Mitglied in der Jugendfeuerwehr, sigalisierte die Bereitschaft, die Nachfolge seines Vaters zu übernehmen und erhielt das volle Vertrauen der Mannschaft. Der 31-jährige Schreiner ist durch viele Einsätze und Ausbildungen - darunter auch als Gruppenführer an der Feuerwehrschule - bereits auf die Aufgabe vorbereitet.

Ehrungen
Viele Aktive bleiben der Freiwilligen Feuerwehr ein Leben lang verbunden. So konten die Vorstände Manfred Riegel und Erich Bentzinger heuer Karl Gerner für 60 Mitgliedsjahre ehren.
 Seit 30 Jahren ist Edmund Müller beim Feuerwehrverein dabei. Abzeichen für aktiven Feuerwehrdienst erhielten Peter Mikschl (30 Jahre) sowie Simon Briglmeier und Stefan Neumann (beide zehn Jahre).
 Nach dem bewährten internen Punkteschlüssel der Rainer Feuerwehr haben sich für höhere Dienstgrade qualifiziert: Anton Braun (Hauptbrandmeister) Simon Briglmeir, Stefan Neumann (beide Hauptfeuerwehrmann), Sebastian Braun, Bernhard Herker, Philipp Marb (alle Oberfeuerwehrmann) sowie Bernd Hilz, Philipp Lange und Marc Stempfle (alle Feuerwehrmann).
 Kommandant Manfred Riegel verpflichtete drei Neuzugänge: Alexander Appel, Florian Kunzmann und Jessica Schenk.