Rain/Wächtering: Jahreshauptversammlung: Fünf Kameraden aus Wächtering wurden für jeweils mehr als 40 Dienstjahre geehrt. Neue Satzung der Freiwilligen Feuewehr wurde verabschiedet.

 

Wchtering2011Jahrzehntelange Treue ist das Fundament, auf das die Feuerwehr des Rainer Stadtteils Wächtering gebaut ist. Die Jahreshauptversammlung hat dies eindrucksvoll unterstrichen. Sechs aktive Wehrmänner wurden für insgesamt 225 Dienstjahre geehrt.

Kreisbrandinspektor Georg Riehl verlieh zusammen mit Rains Feuerwehrreferenten Josef Gawlik das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen des Freistaates Bayern für 40 Dienstjahre mit Urkunde des Bayerischen Innenministers an fünf Aktive: Leonhard Ansbacher (er war sechs Jahre zweiter Kommandant und 18 Jahre Kommandant), Günther Lehenberger, Josef Hartmann, Alfred Paula (40 Jahre Maschinist) und Philipp Schmaus. Das silberne Ehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst erhielt Peter Haberl (Nördling).

Kommandant Helmut Förg berichtete, dass die Wehr 34 Aktive zählt. Drei Damen, die beruflich beziehungsweise familiär bedingt nach jeweils zwölf Dienstjahren ausschieden, verabschiedete die Wehr mit Blumenstrauß und Applaus.



Kein Ernstfall im Vorjahr
Förg berichtete, dass 2010 kein Ernstfall zu verzeichnen war, man sich aber mit Übungen und Lehrgängen (Matthias Hartmann, Gruppenführer, und Christian Meier, Maschinist) für den Ernstfall gerüstet habe. Die Wehr trug mit einigen Veranstaltungen erneut zum regen Dorfleben bei. In Zusammenarbeit mit der Stadt wurde das Gerätehaus neu gestrichen. Die Leistungsprüfung kündigte Förg für den 20. Mai an. Eine ausgeglichene Jahresbilanz legte Kassenverwalter Christian Modlmair vor. Kreisbrandmeister Georg Riehl nannte einige eindrucksvolle Zahlen. Unter anderem seien im Landkreis Donau-Ries 7500 Aktive Tag und Nacht für ihre Mitbürger bereit – die Ehrenamtsquote liege damit weit über dem bayerischen Durchschnitt. Riehl warb für die Teilnahme am Lehrgang Truppmann/Truppführer auf Inspektionsebene, der einerseits Bedingung für den Gruppenführerlehrgang sei, andererseits an 15 Terminen breites Basiswissen vermittelt. Weiter machte er auf den Maschinistenlehrgang aufmerksam und informierte über den Einsatz an Objekten mit Photovoltaikanlagen.

 


Stadtrat Josef Gawlik wies darauf hin, dass er als Feuerwehrreferent gerne als Bindeglied zwischen den Wehren und der Stadt fungiere.

Ausweichquartier für Kindergarten
Er dankte für die Überlassung des Feuerwehrhauses als Ausweichquartier für eine Gruppe des Kindergartens Bayerdilling während der dortigen energetischen Sanierung und freute sich besonders über die starke Nachwuchsmannschaft.

Einstimmig verabschiedete die Versammlung die von Vorstand Stefan Schmaus zusammen mit Adalbert Riehl (Stadtverwaltung) ausgearbeitete Satzung, die das 29 Jahre alte Regelwerk ersetzt und mit der zusätzlich zur Gemeinnützigkeit auch die Eintragung ins Vereinsregister beantragt wird. (arh)

Pressebericht aus der Donauwöther-Zeitung vom 12.04.2011 (arh)