Rain-Staudheim: Ausrüstung - Staudheimer Floriansjünger erhalten neues Fahrzeug

Ein nagelneues hochmodernes Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) ist im Rahmen eines kleinen Sommerfestes an die Freiwillige Feuerwehr Staudheim übergeben worden. Es ist weit mehr als nur ein Ersatz für den 52 Jahre alten Anhänger mit der Tragkraftspritze, "sondern ein Feuerwehrauto, das kaum Wünsche offen läst" wie Kommandant Anton Neubauer erklärte. Stadtpfarrer Dekan Johann Menzinger weihte das Gefährt.

Der Geistliche Rat erinnerte daran, dass die Freiwillige Feuerwehr Staudheim im Vorjahr ihr 125-jähriges Bestehen gefeiert habe. "Jetzt ist der Traum von einem neuen Fahrzeug Wirklichkeit geworden", sagte er. Entscheidend sei dennoch die menschliche Komponente - dass sich nämlich in dem 440 Einwohner zählenden Stadtteil 100 Personen zur Freiwilligen Feuerwehr bekennen und immerhin 30 Personen aktive Feuerwehrleute seien.

Rains Bürgermeister Gerhard Martin betonte, dass die Staudheimer Wehr eingebunden sei in das Rettungskonzept der Stadt mit den Freiwilligen Feuerwehren in den ebenfalls großen Stadtteilen Bayerdilling und Gempfing. Er freute sich, dass die Staudheimer bereit seien, die neuen Herausforderungen anzunehmen und sich mit modernster Technik vertraut zu machen, um in einem Notfall schnell und wirksam helfen zu können.

Ortssprecherin Gabriele Wenger richtete Dankesworte an die Stadt und die Stadträte sowie an alle Feuerwehrleute in Staudheim, "mit unserem rührigen Kommandanten Anton Neubauer an der Spitze".

Kreisbrandinspektor Georg Riehl erklärte, dass mit der Beschaffung dieses Fahrzeugs das Geld der Stadt und der Feuerwehr gut angelegt worden ist. Riehl hofft, dass sich auch Frauen zum Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr bereit erklären, "damit auch an einer ungünstigen Tageszeit eine Löschgruppe gebildet werden kann".

Mit Freunde dankte Kommandant Neubauer den Verantwortlichen für die Beschaffung des Fahrzeugs "samt Inhalt" und erzählt die Vorteile des neuen, 4,75 Tonen schweren TSF auf, "in dem eine Staffelbesatzung von sechs Personen Platz hat". Durch eine "Störungs-Selbstüberwachung über eine Sprachansage" sei sichergestellt, dass Unfälle mit dem Fahrzeug und seinen Komponenten praktisch ausgeschlossen werden. (ma)

Das neue Fahrzeug der Staudheimer Wehr:
Neuartig seien laut Kommandant Neubauer für die Wehr der Wasserwerfer, die Weitwurfrohre für Schaum , umluftabhängigen Atemgeräte, sechs Handsprechfunkgeräte, ein Stromerzeuger, eine elektrische Motorsäge, der Lichtmast, die Heckkamera und vier Steckleitern. 
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Für die Floriansjünger aus Staudheim sind bereits Übungsanbende geplant. "Neueste Gerätschaften sind nutzlos, wenn ich nicht mit ihnen bei Tag und auch in stockfinsterer Nacht wie im Schlaf umgehen kann", betonte Kommandant Neubauer.

 Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 15.06.2011.