Graisbach: Bei Graisbach brennt ein Getreideacker
Noch ein Brand auf einem Getreideacker in der Region: Bereits am Dienstagabend (11.07.2023) löste eine offenbar überhitzte Ballenpresse nahe dem Marxheimer Ortsteil Graisbach ein Feuer aus. Ein großes Aufgebot der Feuerwehr war im Einsatz. Es entstand hoher Sachschaden.
Wie die Polizeiinspektion Rain am Donnerstag mitteilt, war ein Landwirt am Dienstag gegen 19 Uhr nordwestlich von Graisbach damit beschäftigt, auf einem abgeernteten Gerstenfeld das Stroh zu Ballen zu pressen. Dabei entstand in der landwirtschaftlichen Maschine ein Brand. Einer der brennenden Quaderballen, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Presse befanden, fiel noch auf den Acker, die anderen blieben im Inneren. Die Flammen breiteten sich auf dem Feld auf einer Fläche von etwa eineinhalb Hektar aus.
Die ersten Feuerwehrleute, die an dem Acker eintrafen, konnten nach Auskunft von Kreisbrandmeister Jürgen Haschner, der zusammen mit Kreisbrandinspektor Jürgen Scheerer den Einsatz leitete, die Flammen an der Ballenpresse mit Feuerlöschern im Zaum halten. Um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben und ein Ausbreiten des Brands auf ein benachbartes Getreidefeld zu verhindern („das hat schon gekokelt“), wurden die Feuerwehren aus Graisbach, Marxheim, Leitheim, Altisheim, Kaisheim, Schäfstall, Zirgesheim und Rain alarmiert.
Die rückten mit insgesamt rund 120 Kräften an und hatten Haschner zufolge bis in die Dunkelheit hinein reichlich zu tun. Unter anderem war bei großer Hitze in mühsamer Arbeit nach und nach das brennende Stroh aus der Presse zu holen. An der Maschine entstand nach Angaben der Polizei ein Schaden von rund 200.000 Euro.
Bei den Löscharbeiten halfen auch einige Landwirte tatkräftig mit. Sie schafften in Fasswagen Wasser herbei, nässten den das Feld ein und arbeiteten mit Ackergeräten den Boden um. Die Feuerwehr baute von einem Reiterhof her eine rund 500 Meter lange Schlauchleitung zu der Fläche auf und schufen so eine feste Wasserversorgung. Wie Haschner berichtet, rückten die letzten Einsatzkräfte gegen 22.30 Uhr wieder ein.
Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 14.07.2023. Bericht von Wolfgang Widemann.