Genderkingen/Rain: Die Feuerwehren im Lechgebiet hatten am Wochenende zweimal „Kontakt“ mit Rehen. Beide Male überlebte das Tier nicht. Einer der Vorfälle ereignete sich nahe Genderkingen. Er zeigte, dass zugefrorene Gewässer nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere gefährlich sein können. So wagte sich am Sonntagnachmittag ein Reh auf die Eisschicht des Donau-Altwassers im Bereich der Wanner-Baggerseen. Spaziergänger beobachteten, wie das Tier einbrach und nicht mehr auf das Eis gelangte. Die Passanten schlugen Alarm. Die Feuerwehr Genderkingen eilte zu dem Gewässer. Bis die Helfer ankamen, sei das Reh „schon längere Zeit unter Wasser gewesen“, berichtet Kommandant Manuel Schweier. Da anzunehmen gewesen sei, dass das Tier ertrunken war, entschied man in Absprache mit dem Jagdpächter, den Einsatz abzubrechen.
In der Nacht auf Sonntag (13.02.2021) hatte die Feuerwehr Rain eine unliebsame Begegnung mit einem Reh. Die Wehr befand sich mit der Drehleiter und einem Begleitfahrzeug auf einer Einsatzfahrt nach Weidorf (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen), um eine erkrankte Person aus einem Gebäude zu holen. Auf der Kreisstraße zwischen Etting und Haselbach lief gegen 23 Uhr ein Reh über die Straße und stieß mit dem Mehrzweckfahrzeug zusammen. Der Schaden ist laut Kreisbrandmeister Peter Mikschl gering. Das Tier kam jedoch ums Leben. (wwi)
Pressebereicht aus der Donauwörther-Zeitung vom 17.02.2021