Donauwörth-Auchsesheim: Einsatz In einer Siedlung in Auchsesheim bricht in einer Garage Feuer aus. Die Flammen greifen auf das ganze Gebäude über. Arbeit der Feuerwehr zieht sich in den Abend hinein
Völlig schockiert und mit Tränen in den Augen sitzen die Eigentümer eines Wohnhauses in Auchsesheim im Hof der Nachbarn auf Klappstühlen. In Decken gehüllt und von Sanitätern versorgt, blicken sie über die Straße auf ihr Eigenheim. Aus dessen Dach quillt großflächig dichter Rauch. Aus noch unbekannter Ursache ist in dem Gebäude ein Brand ausgebrochen. Die ganze Straße steht voller Löschfahrzeuge. Fünf Feuerwehren bemühen sich nach Kräften, den Flammen Herr zu werden.
„Als wir ankamen, stand die Garage bereits in Vollbrand“, schildert Stadtbrandinspektor Alexander Zobel, der den Einsatz leitet. Die Bewohner des Hauses haben das Feuer um etwa 14.20 Uhr (09.02.2021) entdeckt und Alarm geschlagen. Es brach nach ersten Erkenntnissen in der an das Haus direkt angeschlossenen Doppelgarage aus. In dieser stand mindestens ein Auto. Bis die Löscharbeiten starten, haben sich die Flammen bereits in die Dachverschalung des Wohngebäudes gefressen.
Zunächst sind die freiwilligen Feuerwehren aus Auchsesheim und Donauwörth vor Ort. Angesichts des Ausmaßes des Brands werden die Wehren aus Berg, Riedlingen und Rain nachalarmiert. Die Einsatzkräfte gehen sowohl von innen als auch von außen gegen den Brand vor. Trupps mit schwerem Atemschutz gehen in das Haus. Gleichzeitig sind die Feuerwehrleute mit den Drehleitern aus Donauwörth und Rain am Dach beschäftigt.
Kräfte aus Monheim stülpen dem Haus ein Notdach über
In der Ortsdurchfahrt von Auchsesheim haben sich Schaulustige versammelt. Sie beobachten aus der Entfernung die Löscharbeiten. Diese ziehen sich bis in den frühen Abend hinein. Die Feuerwehr öffnet etwa ein Drittel des Dachs, um an die Glutnester zu gelangen. Als diese abgelöscht sind, rückt die Feuerwehr aus Monheim an. Sie stülpt dem Haus ein Notdach über. Dabei handelt es sich um eine dicke Plane. Noch während der Einsatz läuft, übernimmt die Kripo Dillingen die Ermittlungen, um die Ursache für den Brand festzustellen.
Der Schaden lässt sich noch schwer abschätzen, dürfte aber sicher im sechsstelligen Bereich liegen.
Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 10.02.2021 von Wolfgang Widemann.