Rain: Lkw gerät auf Böschung in Schieflage: 150000 Euro Sachschaden. B16 gesperrt

W2011_0218_Einsatz082011_Lkw_in_Grabenie schnell eine Unachtsamkeit einen Riesen-Schaden verursachen kann, hat gestern (18.02.2011) ein Lkw-Fahrer auf der B16 nahe Rain feststellen müssen. Der 53-Jährige kramte während der Fahrt in Richtung Donauwörth kurz vor der Lechbrücke in der Mittelkonsole – prompt kam der Sattelzug gegen 11.15 Uhr von der Straße ab und blieb in der Böschung in starker Schräglage hängen. Bäume und Sträucher verhinderten zwar, dass der Lastwagen kippte, jedoch entstand nach ersten Schätzungen der Polizei ein Sachschaden von rund 150000 Euro. 

Um den Laster zu bergen, war ein immenser Einsatz nötig. An diesem waren Polizeibeamte aus Rain, Neuburg, Donauwörth und Augsburg ebenso beteiligt wie die Straßenmeistereien Nördlingen und Ingolstadt, die Feuerwehr aus Rain, das Rote Kreuz, zwei Abschleppunternehmen sowie Sachverständige des Wasserwirtschaftsamts.

Die B16 musste für etwa zwei Stunden komplett gesperrt werden. Den Einsatzkräften gelang es laut Polizei durch entsprechende Umleitungen, ein Verkehrschaos zu verhindern. Die Fahrzeuge von Neuburg her wurden bereits an der Anschlussstelle Burgheim ausgeleitet und über die Staatsstraße nördlich der Donau nach Donauwörth geführt. Der Verkehr in östlicher Richtung konnte die Unglücksstelle nahezu ohne Umweg umfahren.

Der enorme Schaden entstand vor allem an der Zugmaschine. Die Ladung – circa vier Tonnen Papier – und der Sattelauflieger blieben weitgehend heil. Der Lkw wurde mit zwei Autokränen zurück auf die Straße befördert, ehe er abgeschleppt werden konnte. Die B16 war etwa ab 15 Uhr wieder ungehindert befahrbar.

Wie die Polizei erklärt, war die Unachtsamkeit bußgeldrechtlich der einzige Grund zur Beanstandung. Was die Geschwindigkeit und die Lenkzeit betrifft, sei der Mann – er kommt aus dem Donau-Ries-Kreis – vorbildlich unterwegs gewesen. (dz)

 

Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 19.02.2011.  mehrbilder