Münster: Mehrere Rettungsteams und sogar ein Hubschrauber waren gestern an einem Baggerweiher bei Münster im Einsatz. Grund war die Meldung eines Spaziergängers bei der Polizei - er hatte mehrmals laute Hilferufe gehört. Bislang hat die Polizei aber noch keine Hinweise auf ein Unglück. Die Hilfeschreie - sie geben den Behörden noch immer Rätsel auf.
Wärmebildkamera an Bord
Ein Polizeihubschrauber mit einer Wärmebildkamera an Bord kreist über dem im Volksmund „Hammerl-Weiher“ genannten Baggersee bei Münster. Dazu: Rettungstrupps der Feuerwehr und des Roten Kreuzes. Die Aufregung am gestrigen Sonntag war groß, als ein Passant, der am Hammerl-Weiher spazieren ging, gegen 15 Uhr plötzlich Hilfeschreie hörte. Das Tauwetter legte die Vermutung nahe, dass jemand in das Eis des Gewässers eingebrochen war.
Der Spaziergänger reagierte prompt und verständigte sogleich „Gemeindevertreter“, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord in Augsburg gestern auf Nachfrage der Donauwörther Zeitung mitteilte.
Es dauerte nicht lange, und Helfer der Polizei, der Feuerwehr und des Roten Kreuzes waren vor Ort. Über drei Stunden grasten die Einsatzkräfte das Gebiet um den See ab. Aus der Luft wurde der Baggersee nach Einbruchsspuren abgesucht - vergebens, wie die Polizei gestern Abend berichtete: „Wir haben keinerlei Hinweise auf ein Unglück“, so der Sprecher gestern Abend. (hilg, mwe-)
Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 10.01.2011