Sommernachtsfest: Dank für neues Mehrzweckfahrzeug und Verkehrssicherungsanhänger für die Feuerwehr Rain. Nach 197.000 Kilometern in den "Ruhestand" versetzt
Bei einem Sommernachtsfest im Rainer Feuerwehrhaus bedankte sich Vorsitzender und Kommandant Manfred Riegel bei allen Feuerwehrleuten, den fördernden Mitgliedern und Sponsoren. Ein besonderes Ereignis war die Segnung eines neuen Mehrzweckfahrzeugs sowie eines ebenfalls neuen Verkehrssicherungsanhängers durch die Pfarrer Paul Großmann und Werner Gottwald.
„Das Einsatzspektrum der Feuerwehr hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert, die Anforderungen sind gestiegen“, erklärte Kommandant Riegel. Es reiche nicht aus, den Feuerwehrkameraden Schutzanzug, Helm, Gurt und Stiefel in die Hand zu drücken und mit ihnen dreimal im Jahr ein bisschen zu üben“, sagte er. Mittlerweile erwarte man, dass die Rainer Feuerwehr im Stadtbereich und auch darüber hinaus zuständig sei für fachkundige Hilfe in Brand- und anderen Unglücksfällen.
Umfangreichere Ausrüstung
Um dies zu gewährleisten, sei eine umfangreichere Ausrüstung als früher nötig. Deswegen sei man besonders froh und stolz, dass die Firma Dehner nach 1997 auch jetzt wieder ein Mehrzweckfahrzeug finanziert habe. „Wir bedanken uns herzlich und wünschen uns weiterhin eine sehr gute Zusammenarbeit“, erklärte Kommandant und Vorstand Manfred Riegel. Dankbar sei man auch, dass der technische Umbau von Alfred Neubauer und dessen Söhnen Holger und Christian (Autohaus Neubauer, Rain) kostenlos durchgeführt worden sei. Die Kosten für den Fahrzeugausbau durch die Firma Sortimo in Höhe von 3250 Euro habe der Feuerwehrverein Rain übernommen.
Um die Sicherheit von Feuerwehrleuten besonders bei Verkehrsunfällen oder bei vorbeiführenden Straßen zu verbessern, habe man einen Verkehrssicherungsanhänger im Wert von 15 000 Euro beschafft. Dankbar sei man gegenüber dem Kreistag, der 5 000 Euro beigesteuert habe, und dem Rainer Stadtrat, der einstimmig die Übernahme der Restkosten in Höhe von 10 000 Euro genehmigt habe.
Georg Weber betonte in seinem Grußwort, „dass bereits meinem Großvater und auch meinem Vater die Bedeutung der Rainer Feuerwehr bewusst gewesen ist.“ Deswegen habe man jetzt der Feuerwehr ein neues Fahrzeug übergeben, nachdem das alte aus dem Jahr 1997 nach 1 200 Einsätzen und 197 000 Kilometern Fahrleistung „in den Ruhestand versetzt“ worden sei. Weber bedankte sich „für den Feuerwehreinsatz am 22. April, als auf den Dächern des Hartwarenlagers ein Feuer bei der neuen Photovoltaikanlage ausbrach und durch Ihren schnellen Einsatz das Schlimmste verhindert werden konnte.“
Bürgermeister Gerhard Martin stellte lobend „die bemerkenswerte Förderung der Feuerwehr durch einen Unternehmer unserer Stadt“ heraus, dankte aber auch dem Landkreis für die Bezuschussung. „Unsere Stützpunktfeuerwehr ist durch diese beiden Neuanschaffungen noch leistungsfähiger geworden“, betonte er. Martin gratulierte unter Beifall Anton Braun zum 25. Dienstjubiläum als 2. Kommandant.
Sicherheit verbessert
Stellvertretender Landrat Peter Schiele bezeichnete die Fahrzeugweihe als „Tag der Freude für Rain und seine Freiwillige Feuerwehr“. Die Rainer Feuerwehr sei eine bedeutende Hilfsorganisation im Landkreis Donau-Ries. Der Verkehrssicherungsanhänger werde dazu beitragen, dass die Feuerwehrleute bei einem Einsatz im Straßenverkehr wieder heil nach Hause gelangen werden. „Dieser Anhänger verbessert die Sicherheit, weil Raser rechtzeitig gewarnt werden“, betonte Kreisbrandinspektor Georg Riehl, „und mit dem Mehrzweckfahrzeug hat die Einsatzleitung der Rainer Feuerwehr ein fahrbares Büro erhalten.“ (ma)
Pressebericht aus der Donauwörther Zeitung vom 04.08.2010. |