2025 0516 Einsatz 40 2025 Myseriöser KnallGenderkingen: Wegen einer vermeintlichen Explosion bei Genderkingen werden am Freitagmorgen über 100 Rettungskräfte im südlichen Landkreis Donau-Ries alarmiert.

Ein mysteriöser Knall hat am Freitagmorgen (16.05.2025) im südlichen Landkreis Donau-Ries einen Großeinsatz von Rettungskräften ausgelöst. Allerdings konnten diese kein Unglück feststellen. Der Fall gibt Rätsel auf.

Nach Auskunft von Peter Grießer, Leiter der Polizeiinspektion Rain, setzte um etwa 6.50 Uhr eine Person, die sich im Bereich Zirgesheim befand, einen Notruf ab. Der Zeuge hatte nach eigenen Angaben eine vermeintliche Explosion bei Genderkingen vernommen, möglicherweise im Umfeld des Flugplatzes.

Bei einer solchen Meldung wird laut Kreisbrandrat Heinz Mayr sofort ein größeres Aufgebot in Bewegung gesetzt. Dieses Mal waren es neben der Polizei die Freiwilligen Feuerwehren aus Genderkingen, Rain, Feldheim, Oberndorf, Donauwörth (mit Gefahrgutzug) und Harburg (Dekontaminations-Einheit) sowie die Unterstützungsgruppe Örtlicher Einsatzleiter und mehrere Führungskräfte der Kreisbrandinspektion. Hinzu kamen ein Notarzt und zwei Rettungswagen. Insgesamt waren es über 100 Kräfte mit an die 30 Fahrzeugen.

Die Helfer sammelten sich Mayr zufolge zunächst an der Zufahrtsstraße zum Flugplatz. Auf Anhieb sei keine Unglücksstelle erkennbar gewesen. Deshalb habe man rund eine halbe Stunde lang die Gegend abgesucht und verschiedene Möglichkeiten geprüft. Ergebnis: „Wir haben nichts festgestellt.“ Aus diesem Grund sie der Einsatz beendet worden. Weitere Meldungen gingen bei der Polizei nicht ein. 

Kürzlich löste Zementstaub in Genderkingen einen ähnlichen Einsatz aus
Kurios: Erst vor wenigen Wochen, Mitte April, war es im Gewerbegebiet Neuteile bei Genderkingen nach einer ähnlichen Alarmierung zu einem Einsatz gekommen. Damals wurde auf dem Gelände einer Firma beim Befüllen eines Zementsilos durch einen Tanklastzug wegen einer defekten Dichtung eine größere Menge des Materials in die Luft geblasen. Niemand kam zu Schaden, weshalb die Einsatzkräfte nicht einzugreifen brauchten. In Nördlingen sorgte im August 2024 ein rätselhafter Knall ebenfalls für Aufregung.

Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 17.05.2025 von Wolfgang Widemann.